Samstag, 27. April 2013

Gedanken zum Nachdenken

Ich habe sie verpasst, die ersten Frühlingstage. Ich war krank. Fast zwei Wochen lang. Ich weiss gar nicht, wann ich das letzte Mal so lange krank war. Irgendwelche fiesen Viren haben mein Immunsystem überlistet, aber so was von! Jetzt geht's langsam wieder aufwärts. Ich bin einfach noch müde und schlapp, aber auch das wird sich wieder legen, so hoffe ich doch!


Als es mir letzte Woche nach 7 Tagen noch nicht besser ging, beschloss ich, einen Arzt aufzusuchen. Es braucht bei mir viel, bis ich zum Arzt gehe. Aber diese nächtlichen kalten Schweissattacken beunruhigten mich. Die konnte ich nicht einordnen und nach dem Motto: better late than sorry, raffte ich mich also auf und ging zu meinem Hausarzt. Schon als ich im Wartezimmer sass, dachte ich, eigentlich geht es mir ja gar nicht so schlecht. Eine Infektion dauert halt so 10 Tage bis sie überstanden ist. Hättest Du bloss noch einen Tag gewartet, dann hättest Du von selbst gemerkt, dass es langsam Bergauf geht. Aber zu spät, hier sass ich nun und musste mich allerlei Gedanken stellen, die einem so durch den Kopf gehen, wenn man sich mit seiner eigenen Gesundheit und schlussendlich auch Sterblichkeit, auseinandersetzen muss.

Und dann noch das Warten auf die Resultate der Blutuntersuchung. Was einem da so während dieser zwei Tage durch den Kopf geht, ist unglaublich. Und natürlich stellt sich dann das Internet wieder einmal als Fluch dar. Die Versuchung, die Symptome unter denen man leidet einzutippen, ist riesengross und schlussendlich kapituliert man. Man ist schliesslich neugierig. Und ganz unvorbereitet möchte man ja auch nicht sein. Aber je nach Seite oder Forum wo man dann landet, ist man mit seinen Symptomen plötzlich sehr sehr krank! Glücklicherweise war dem dann natürlich nicht so. Alles ist in Ordnung und im grünen Bereich. Wie lange noch? Wer weiss das schon? Aber eines habe ich mir zu Herzen genommen für ein nächstes Mal: ich lass den Arzt zuerst seinen Job machen und lass die Finger vom Internet. Für Recherchen ist noch genügend Zeit, wenn dann mal die Diagnose steht. 

1 Kommentar:

  1. Liebe Karin
    Da der Frühling ja mit Verspätung gekommen ist, kannst Du diese schöne Zeit nach dem krankeitsbedingten Timout jetzt doppelt geniessen. Schön, dass alles gut gekommen ist - keine Selbstverständlichkeit...
    Herzliche Grüsse aus dem Grönland
    Margrit

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