Sonntag, 24. Februar 2013

Gedanken zum Nachdenken

Bei uns in der Nähe gibt es zwei Städtchen, die gleich heissen. Eines liegt in der Schweiz, dass andere genau gegenüber, auf der anderen Seite des Rheins, in Deutschland. Wenn man so beide Städtchen miteinander vergleicht, dann fällt auf, dass "unseres" zwar einen wunderschönen mittelalterlichen Kern hat, aber eigentlich tot ist. Den Kern meine ich. Denn wenn sich in der Fussgängerzone an einem normalen Samstag nachmittag zwanzig, dreissig Menschen tummeln, dann ist das schon fast die "Rush Hour" bei uns. Ehrlich! Und denkt bloss nicht, dass das am Morgen anders ist. Nöh, keine Chance!

Zugegeben, ausser der Prachmais NähWerkstatt und einigen anderen wirklich coolen Geschäften (vier, fünf an der Zahl) gibt es nicht wirklich viel zu sehen. Alles wirkt ein bisschen verstaubt, nicht unbedingt trendy. Aber das traurigste ist, dass ich fast überzeugt bin, dass es nicht anders wäre, auch wenn die ganze Fussgängerzone in der Altstadt mit trendy Geschäften nur so gespickt wäre.

Wie belebt man also eine wunderschöne Altstadt? Oder liegt es vielleicht an den Menschen? Kann man überhaupt irgendetwas gegen das Vereinsamen, das Sterben in unseren Dörfern und Städtchen tun? Was brauche ich auch kleine Geschäfte, wenn ich doch etwas ausserhalb des Stadtkerns den Migros, den Coop und den Denner habe? Von der Geburtstagskarte (von der man dann gleich dreimal dieselbe erhält) bis hin zur DVD, vom Schmuck bis hin zum Schal und Necessaire kann ich doch dort alles bequem kaufen - und erst noch viel günstiger! Und die Apotheke oder Drogerie ist meist auch nicht fern.

Zwar verbringe ich mein ganzes Leben damit, im immer gleichen Laden, die immer gleichen Sachen anzusehen. Aber was solls! Von der Wohnung zum Parkhaus, dann in den Laden und gleich wieder zurück! Wer braucht schon frische Luft, einen Bummel, neue Eindrücke, neue Ideen, ein nettes Gespräch, ein zufälliges Treffen? Der Grossteil der Bewohner von Rheinfelden anscheinend nicht wirklich.

Aber halt, jetzt bin ich ungerecht. Letzte Woche hatte ich ein sehr nettes, zwar kurzes, Gespräch mit der mir fremden Kassiererin im Migros. Und, ich geb's ja zu, da war dann noch der Kaffee im Migros Restaurant. Aber da war ich nur, weil die Konfiserie mit Café in der Altstadt diese Woche geschlossen war! Ehrlich!

P.S.
Und wenn ich das Rezept zur Belebung einer vor sich hin dümpelnden Altstadt gefunden habe, verkaufe ich es dem Höchstbietenden!

Samstag, 23. Februar 2013

Auftragsarbeit...

Diese Woche war ja bekanntlich meine Freundin aus England bei mir zu Besuch. Da hatte ich dann keine Zeit zum Bloggen, aber diese Auftragsarbeit wurde anfangs Woche noch ausgeliefert. Eine Hochzeits-Dankeskarte in schwarzweiss, mit Bildern vom Brautpaar gestellt. Auflage: 40 Stück.


Sonntag, 17. Februar 2013

Gedanken zum Nachdenken

Wir sind gerade von einer Woche Skiferien zurückgekommen. Wir waren im Berner Oberland, in einem neu eröffneten Hotel, mitten auf dem Berg, mitten auf der Skipiste. Es war total cool und wunderschön. Der Abschied viel ein bisschen schwer. Und trotzdem, wenn man dann wieder vor der eigenen Haustüre steht, eintritt, dann fühlt man sich einfach nur gut, atmet tief durch und denkt: zuHause!

Ich bin mir sicher, tief in uns drin sitzt noch die Höhlenbewohner-Frau und der Höhlenbewohner-Mann. Denn anders kann ich es mir nicht erklären. Dieses ganz eigene "nach Hause kommen-Gefühl". Unser Heim ist unser Nest. Unsere wohnlich eingerichtete Höhle, warm, trocken und sicher. Wir umgeben uns mit schönen Dingen, die es anderswo zwar auch hat, aber eben nicht in dieser Zusammenstellung und Kombination.

Und dann wäre da noch die Sache mit dem Bett. Egal wo ich auch hingehe, die erste Nacht schlafe ich nicht besonders gut. Ich denke, meine Ohren (sprich Unterbewusstsein) müssen sich erst an die fremden Geräusche gewöhnen. Sicher auch ein Ueberbleibsel aus der Steinzeit! Danach aber schlafe ich meistens gut. Egal ob die Matraze zu weich oder zu hart ist, das Kissen zu gross, zu klein oder wie in dieser Woche zu dick aufgeplustert. Aber nirgends schläft man so gut wie im eigenen Bett, zuHause. Warum das so ist? Keine Ahnung!

Mittwoch, 13. Februar 2013

Ich hab ihn...

...im Moment. Den Winter Blues! Ohhh yeah!


Sonntag, 10. Februar 2013

Gedanken zum Nachdenken

Ist es nicht eigenartig, wie Freundschaften entstehen? Manchmal trifft man jemanden und zack, ist sie da (gell, Eveline!). Vom ersten Moment an. Manchmal schleicht sich eine Freundschaft auch langsam an, um sieben Ecken herum. Dann gibt es welche, die sich aus einer Zweckgemeinschaft heraus entwickeln und solche, die trotz anfänglicher Vorurteile entstehen. Das sind für mich dann sowieso die spannendsten!

Aber was bedeutet das Wort "Freundschaft" eigentlich noch für Dich? Was für mich? Wo wir doch auf facebook heutzutage alle "Freunde" sind?

Ich gehe mit dem Begriff Freundschaft und Freund/Freundin sehr sparsam um. Denn echte Freundschaften bedeuten mir viel. In einer Freundschaft entsteht für mich ein Gefühl des Verstehens, des Akzeptiertseins, des Wohlfühlens. Und diese Gefühle sind einfach da - ohne das man etwas dafür unternehmen muss. Man muss sich weder verstellen noch anstrengen. Man kann einfach sich selber sein.

In einer solchen Freundschaft spielt es überhaupt keine Rolle, wie tief dieser Kontakt ist, d.h. wieviel Details man über das Leben des anderen weiss. Das kann ganz wenig sein, aber ein tiefes Gefühl der Verbundenheit ist trotzdem da. Und es spielt auch keine Rolle, wie oft man sich sieht oder hört. Es können Wochen oder Jahre vergehen. Kein Problem.

Uebernächste Woche kommt meine englische Freundin zu Besuch. Ich habe sie vor 32 Jahren (!) in England kennengelernt, als ich während einem Jahr in Manchester gearbeitet habe. Nach meiner Rückkehr in die Schweiz, haben wir uns in den ersten Jahren noch ein paar Mal gesehen, danach nicht mehr. Wir verloren uns aus den Augen. Zwar nie ganz. Aber ausser der gelegentlichen Weihnachts- oder Geburtstagskarte war nicht mehr viel los. Gut 25 Jahre lang. Als wir aber vor 5 Jahren nach Schottland in die Ferien gingen, hatte ich mich spontan dazu entschlossen, mit meiner Familie in Manchester einen Zwischenstop einzulegen. Und als wir uns sahen, war es, wie wenn keine Zeit vergangen gewesen wäre. Und übernächste Woche also, kommt sie uns in der Schweiz besuchen. Ich freu mich sehr! Und ich bin mir sicher, es wird so sein, wie wenn wir uns erst letzte Woche getroffen hätten!

Karin

Mittwoch, 6. Februar 2013

Auftragsarbeit...

...für ein Reinigungsunternehmen. Eine Werbe-Postkarte (Format A6) war gewünscht zum Verteilen und Auflegen. Mit den wichtigsten Infos und Aktionen zum Frühling...







Sonntag, 3. Februar 2013

Gedanken zum Nachdenken

Langsam werden wir älter. Ich habe eigentlich keine Probleme damit. Eine gute Bekannte von mir aber schon. Dabei ist sie gerade mal 45 Jahre alt geworden. Und das ist ein Alter, in dem sich erst langsam die ersten einschneidenden körperlichen Veränderungen anfangen zu manifestieren.

Meistens fängt es ja mit den Augen an. Plötzlich, von einer Woche zur anderen, bemerkt man, dass sich die Sehkraft verändert hat. Und hat man diese Klippe dann gemeistert und verdaut, kommt auch schon ein paar Wochen oder Monate später, die nächste Veränderung hinzu. Und so geht das dann weiter. Eines kommt zum anderen. Was so alles noch auf Euch zukommt, verrate ich nicht. Denn ich will von Frauen die älter sind wie ich auch nicht wissen, was ich noch zu erwarten habe. Ich nehms wie's kommt - ändern kann ich es sowieso nicht! Höchstens, wenn man so wie Silvio Berlusconi enden möchte! Ich denke jedes Mal, wenn ich ein Bild von ihm sehe: Gottseidank gibt's keine Bilder von ihm in Badehose!!! ;-)

Aber zurück zu meiner Bekannten. Mit was hat sie denn am meisten Mühe? Nun, mit dem Verschwinden! Verschwinden?? Ja, richtig, dem Verschwinden! Man wird in der Öffentlichkeit unsichtbar! Ich habe am Anfang nicht kapiert, was sie denn damit meint. Nun, geht mal abends in eine "In-Beiz" (auf gut deutsch Szene Lokal) und achtet darauf, wie lange ihr beim Eintreten "abgecheckt" werdet. Eben! Obwohl das Ganze natürlich ganz anders aussieht, wenn man z.B. die Altersheim-Cafeteria betritt! Grins!

Wie auch immer, es gibt einen super Film über dieses Unsichtbarwerden, den wir uns zusammen angesehen haben. Einen wirklich genialen Film. Er heisst: Giulias Verschwinden. Nach einem Drehbuch von Martin Sutter. Kann ich jedem, ob jung oder alt, empfehlen! Macht nachdenklich, aber nicht depressiv - keine Angst! Nein, eigentlich macht er sogar Mut. Und schliesslich hat auch unsichtbar sein einiges an Vorteilen zu bieten! Man muss sie nur sehen wollen. Und ganz unsichtbar bin ich eh noch nicht, erst halbtransparent. Und du?



Karin