Sonntag, 5. Mai 2013

Gedanken zum Nachdenken

Filme können einen begeistern wie ein gutes Buch auch. Nur ist es natürlich bequemer, wenn man sich nicht zusätzlich noch eigene Gedanken machen muss. Wenn man sich einen Film ansieht, braucht es keine eigene Fantasie mehr - höchstens, wenn man sich während des Films fragt, wer denn jetzt wohl wen am Schluss küsst oder wer denn jetzt der Mörder war.

Nein, einen guten Film kann man einfach entspannt auf dem Sofa liegend geniessen. Und wenn man einen guten Film erwischt, ist so ein Filmabend etwas urgemütlich heimeliges. Genauso einen tollen Filmabend haben wir letztens genossen. Den Film haben wir zwar schon zigmal gesehen, aber er schafft es immer wieder, uns alle in Ferienlaune zu bringen, uns aufzuheitern und einfach glücklich zu machen. Gute Filme können das!

Gute Filme lassen uns den Alltag und auch das Wetter (!) vergessen. Man geht auf eine Reise der Fantasie, vergisst alles um sich herum. Je nach Film freut man sich mit den Protagonisten oder leidet ganz fürchterlich mit ihnen. Der Film holt einen ab, manchmal ganz sanft, manchmal wird man aber auch kräftig durchgeschüttelt.

Dass Kennzeichen für einen guten Film aber, ist der Austausch, der zwischen einem selbst und dem Film stattfindet. Und manchmal klingt ein guter Film noch einige Tage in einem nach. So geht's mir mit dem Film, den wir uns vor zwei Tagen angeschaut haben. Wenn ich die Augen schliesse, spüre ich förmlich Griechenlands Hitze und höre das Zirpen der Grillen. Vor meinem geistigen Auge sehe ich die weissen Häuser im gleissenden Sonnenlicht, höre das Rauschen des Windes und rieche das Meer! Ach, was will man mehr?




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