Jedes Mal wenn ich daran vorbei fahre denke ich: "Mein Gott wie ist dieses Gebäude hässlich!". Es ist so ein Gebäude aus den Siebzigern, jämmerlich schlammgelb und "munggeligrün" angestrichen. Und die Form erst. So pseudo-kubisch, ach ich weiss auch nicht, einfach nur ein scheussliches Relikt aus einer längst vergangenen Zeit.
Wegschauen habe ich versucht, aber beim Vorbeifahren werden meine Augen magisch von diesem Monstrum angezogen und während mir ein kalter Schauer den Rücken hinunterrieselt, denke ich, man sollte diesem Architekten die Lizenz entziehen. Wobei, eigentlich macht der Architekt ja nur einen Vorschlag. Die Bauherrschaft sollte zur Rechenschaft gezogen werden. Genau. Wer zu so was ja sagt und es auch noch bezahlt, der, ach ich weiss auch nicht.
Und jetzt steht es also da und dümpelt vor sich hin. Jahre, Jahrzente. Und solche Gebäude gibt es viele. Was einmal gebaut ist, steht da, für Generationen anzusehen. Natürlich gibt es auch Gebäude, die sind schön, obwohl oder gerade weil sie schon alt sind. Diese Häuser haben Trends überlebt und auch der Zeitgeist von heute kann an ihnen nichts Hässliches entdecken. Wir empfinden sie als schön - noch Jahrzehnte oder Jahrhunderte später.
Das Gebäude am Bahnhof gehört aber bestimmt nicht zu dieser Sorte. Kann natürlich schon sein, dass vielleicht ja nur ich es hässlich finde. Und vielleicht ja auch nur, weil ich in der Gegend aufgewachsen bin, und mich noch genau daran erinnern kann, wie der Bahnhof in meiner Kinderzeit aussah. Viiiiiel schöner!
Am 8. März 2013 wurde mitten in einer Schweizer Stadt, in Aarau, ein Hochhaus gesprengt. Und dreimal dürft ihr raten, an was ich dabei gedacht hatte... ;-)
... Du hast unseren Bahnhof, der mittlerweile gar keiner mehr ist, noch niiiie gesehen. Griessli Cornelia
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